Eine Frau trainiert an einem Fitnessgerät, während der Trainer die Haltung korrigiert.

„Ein starker Rücken kennt keine Schmerzen“

Training und Entspannung für einen gesunden Rücken

Kraft

Abnahme der Leistungsfähigkeit, Unbeweglichkeit und vermehrte Rückenschmerzen – über diese Symptome klagen viele Patientinnen und Patienten aufgrund der ausbleibenden Bewegung seit der Corona-Pandemie.

Das verwundert nicht, denn unsere Muskulatur wird als eine der wesentlichen Kraftquellen unseres Körpers nicht – wie viele denken – mit zunehmendem Alter per se von sich aus schwächer, sondern vor allem, weil sie nicht benutzt wird. Das bedeutet, dass der Mensch und die Muskulatur bis ins hohe Lebensalter trainierbar sind. Die Form folgt dabei der Funktion: Eine Struktur, die nicht benutzt wird, verkümmert. Umso wichtiger ist es, regelmäßig in Bewegung zu kommen und die Muskulatur zu trainieren. 

Studien belegen, dass es dabei nicht so sehr auf die Art der Bewegung ankommt, sondern vielmehr auf die Regelmäßigkeit und den Spaß. Denn jeder weiß: Ohne Freude bei der Sache ist es viel schwieriger, den „inneren Schweinehund“ zu überwinden. Gleichzeitig sollte auf eine Balance zwischen Kraft, Beweglichkeit und Entspannung geachtet werden – frei nach dem Motto: In der Ruhe liegt die Kraft. 

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Dr. med. Yorck Rommelspacher ist Experte für Wirbelsäulenchirurgie im Krankenhaus der Augustinerinnen - Severinsklösterchen.

Auch in Pandemie-Zeiten können wir aktiv bleiben und unsere Kraftquellen wieder aufladen. Ein Spaziergang an der frischen Luft oder bewusstes Treppensteigen, statt den Aufzug zu nehmen, wo immer man kann und möchte, sind nur zwei von vielen Beispielen, wie wir die Aktivität im täglichen Leben fördern können. Außerdem gibt es viele therapeutische Angebote, um beispielsweise Defizite auszugleichen. Hierzu zählen physiotherapeutische Maßnahmen wie Krankengymnastik, Krankengymnastik am Gerät und Massagen, aber auch Präventionsangebote wie Wirbelsäulengymnastik, Funktionstraining und Reha-Sport. 

Porträt eines Physiotherapeuten auf einem Flur
Franz Seebers ist Diplom-Sportlehrer und arbeitet als Therapeut im Krankenhaus der Augustinerinnen - Severinsklösterchen.

CORE-Training im Krankenhaus der Augustinerinnen in Köln

Im Therapiezentrum des Severinsklösterchens zählen hierzu das CORE-Training zur Rumpfstabilisation und der Präventionskurs Wirbelsäulengymnastik – Kurse, die sowohl von Patienten als auch von den Mitarbeitern im Rahmen des Gesundheitssportes besucht werden können. Spezialisiert haben wir uns außerdem auf das Krafttraining an speziellen Trainingsgeräten, um den Rücken gezielt zu stärken. Die bei der Krankengymnastik oder in Kursen erlernten Übungen können häufig auch zu Hause selbstständig durchgeführt werden. Und wem in den eigenen vier Wänden allein die Motivation fehlt, kann zum Beispiel an einer Telegymnastik oder einem Onlinekurs teilnehmen. Grundsätzlich gilt hierbei: Fordern, aber nicht überfordern! 

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