Patienten mit Diabetes leiden oft auch unter Gefäßschädigungen (Angiopathien). Die Elektrophysiologie ist ein Spezialgebiet der Inneren Medizin/Kardiologie, in der minimal-invasiv Herzrhythmusstörungen diagnostiziert und bei Bedarf behandelt werden. Die Untersuchung erfolgt in einem hochmodern ausgestatteten Herzkatheterlabor, welches deutschlandweit in dieser Form nur in wenigen Kliniken vorhanden ist.
Dabei wird dem Patienten über eine kleine Punktionsstelle an der Leistenvene eine dünne Schleuse angelegt, worüber verschiedene Herzkatheter eingeführt werden. Anhand dieser lassen sich direkt aus dem Herzen Elektrogramme ableiten und analysieren. In der Regel wird bei solchen Eingriffen keine Narkose benötigt.
Kardio-Diabetes-Zentrum: Neue Technologie in 3D
Dank der neuesten 3-D-Mapping Technologie in unserem Haus, können wir eine hochauflösende 3-D-Landkarte des schlagenden Herzens generieren, welche es uns ermöglicht, millimetergenau in den Herzhöhlen zu navigieren.
Die Strahlenbelastung für unsere Patienten und das Herzkatheter-Personal wird hierdurch auf ein Minimum reduziert. Im Laufe der Untersuchung kann der behandelnde Elektrophysiologe flimmernde oder stolpernde Herzen mittels Verödung wieder in den gewünschten Rhythmus bringen.
Herzrhythmusstörungen: Behandlung mittels Katheterablation
Dies geschieht mithilfe der sogenannten Katheterablation, bei der mit Kälte- oder Hitzeenergie Areale im Herzen verödet werden, die zu den Störungen geführt hatten. In schwereren Fällen können jedoch auch Herzschrittmacher oder Defibrillatoren implantiert werden. Die elektrophysiologische Untersuchung sollte dann in Betracht gezogen werden, wenn konservative Maßnahmen, einschließlich einer gezielten medikamentösen Therapie, nicht den gewünschten Therapieerfolg bringen. Für das Kardio-Diabetes-Zentrum und seine Patienten ein großer Fortschritt