Händedesinfektion als Hygienemaßnahme
Zum Riskikomanagement gehört auch die Hygiene.

Qualitätsmanagement und Patientensicherheit

Zwei wichtige Punkte: Risikomanagement und Hygienemanagement

Qualitätsmanagement ist auch im Krankenhaus wichtig: Überall in den komplexen Strukturen des Gesundheitswesens und insbesondere im Krankenhaus, wo verschiedene Berufsgruppen zusammenarbeiten und sich Prozesse überschneiden, können potenziell auch Fehler entstehen. Diese oder auch die sogenannten Beinaheschäden geschehen nicht selten durch eine Verkettung mehrerer aufeinanderfolgender Fehler.

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Dominik Schulze vom Hygiene-, Risiko- und Qualitätsmanagement des St. Agatha Krankenhauses.

Sofern es zu einem Schaden kommt, leidet möglicherweise der Patient, aber auch der handelnde Fehlerverursacher. Insbesondere, weil es sich um ein in der Regel unbeabsichtigtes Fehlverhalten handelt. Es folgen lange Prozesse der Aufklärung und der Bearbeitung durch alle Beteiligten. Für die Sicherheit der Patienten zu sorgen, stellt somit eine der wichtigsten zentralen Steuerungsaufgaben im Krankenhaus dar.

Patientensicherheit als zentrale Steuerungsaufgabe

Aus diesem Grund hat sich die Leitung des St. Agatha Krankenhauses vor einigen Jahren dazu entschlossen, das klinische Risikomanagement professionell aufzustellen und als Stabsstelle direkt an die Geschäftsführung anzubinden. In dieser Stabsstelle vereint sind auch das Qualitätsmanagement und die Krankenhaushygiene (Hygienemanagement). Als Risikomanager ist es meine Aufgabe, methodisch und inhaltlich alle bestehenden Prozesse mit Blick auf die Patientensicherheit zu analysieren und zu gestalten. Hierbei stehen insbesondere die Risikofaktoren Akteure, Organisation, Technik und Patient im Mittelpunkt der Betrachtung.

Critical Incident Reporting-System für mehr Patientensicherheit

Die Tabelle visualisiert Risikomanagement.

Alle Kolleginnen und Kollegen des Krankenhauses sind dazu angehalten, bestehende Risiken, auch jene, die noch nicht eingetreten sind, aber die eine gewisse Eintrittswahrscheinlichkeit haben, in ein Zwischenfallerfassungssystem einzutragen. Durch dieses Critical Incident Reporting-System (CIRS) werden die vorhandenen (Beinahe-)Zwischenfälle regelmäßig erfasst, analysiert und bewertet. Die differenzierte Auswertung wird in einem Bericht sowie einer Risikomatrix zusammengefasst und regelmäßig der Geschäftsführung vorgestellt.

Gemeinsam mit den jeweiligen Prozessverantwortlichen werden die möglichen Risikofelder bearbeitet. Im Sinne der kontinuierlichen Verbesserung unserer Prozesse erfolgen im Risikomanagement und Qualitätsmanagement abschließend die notwendigen Prozessveränderungen, die in neue Standards und Verfahrensanweisungen münden. Wir sind uns sicher, dass wir durch unser Qualitätsmanagement einen großen Beitrag in Richtung Patientensicherheit leisten, der letztendlich dem gesamten Haus zugutekommt.

St. Agatha Krankenhaus
Feldgärtenstraße 97
50735 Köln-Niehl
Telefon 0221 7175-0
www.st-agatha-krankenhaus.de

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