Eine typische Angst im Alter ist die zu stürzen. Dadurch kann es sein, dass Ältere das Vertrauen in die eigene Leistungsfähigkeit verlieren und sich zurückziehen. In der Folge führt dies zur verstärkten Gangunsicherheit und der Reduzierung von Bewegungen. Diese Bewegungsvermeidung kann die Bewegungsfähigkeit noch mehr einschränken.
Mit Bewegung gegen das Altern
Bewegung verlangsamt altersbedingte Abbauprozesse, regt den Kreislauf an und stärkt Herz und Lunge. Sie kräftigt die Muskulatur und stabilisiert die Knochen. Die Alltagsmotorik wird durch Bewegung trainiert. Darüber hinaus stärkt sie das Immunsystem. Konzentration, Orientierung und Koordination werden gefördert und reduzieren so letztlich das Sturzrisiko.
Seniorensport in unseren Einrichtungen
In den MARIENBORN-Einrichtungen spielen Bewegungsangebote für Bewohnerinnen und Bewohner eine große Rolle und sind regelmäßiger Bestandteil des Wochenprogramms. Unsere Fachkoordinatorin für Betriebs- und Seniorensport, Steffi Schmitz-Brock, betreut diverse Bewegungsprogramme in unseren Pflegeeinrichtungen. Sie ist ausgebildete Gymnastiklehrerin und Physiotherapeutin.
Besonders wichtig ist, dass sie die Mitarbeiter im Pflege- und Sozialdienst anleitet und unterstützt. Sie gibt weiterhin besonders den immobilen Bewohnerinnen und Bewohnern wertvolle Tipps, wie sie sich wieder mehr bewegen können. Durch ihre Arbeit in unseren Einrichtungen wurde bereits nach kurzer Zeit eine Verbesserung der Fähigkeiten der Seniorinnen und Senioren beobachtet, wie zum Beispiel:
- Stärkung der Beinmuskulatur durch Heben und Senken der Ferse im Wechsel mit der Fußspitze
- Stärkung der Armmuskulatur durch Hanteltraining
- Heben und Drehen der Arme sowie Öffnen und Schließen der Hände
- Stärkung der Rückenmuskulatur durch Aufrollen und Lockern der Schultern
- Schulterbeweglichkeit
- Sturzprophylaxe und Gleichgewichtsübungen durch Übungen mit geschlossenen Augen
Für Sport im Alter gibt es gerade in Pflegeeinrichtungen also gute Gründe. Und: für Bewegung ist es nie zu spät!