Ein wichtiges Element dieser Zusammenarbeit können sogenannte Zielvereinbarungsgespräche sein. Gespräche, die in einer wertschätzenden Atmosphäre die Ziele, Erwartungen und Wünsche beider Seiten offenlegen und durch Klarheit der gegenseitigen Erwartungen auch das Ziel verfolgen, die Arbeitszufriedenheit und Motivation zu steigern.
Austausch über gegenseitige Erwartungshaltungen
Am Anfang des Gesprächs stehen der Rückblick und die Beurteilung der Leistungen des vergangenen Jahres. Hierbei ist es wichtig, der Einschätzung beider Seiten Raum zu geben, auch, was gegenseitige Erwartungshaltungen betrifft. Dieser dialogische Prozess führt dann zu den zukünftigen Zielen. Die organisatorischen Eckpunkte des Gesprächs, besonders die Dauer, müssen geplant und bekannt sein und das Gespräch muss inhaltlich eingegrenzt sein. Dadurch ist gesichert, dass beide Seiten bei der Sache bleiben und nicht abschweifen.
Persönliche Wahrnehmung und eigene Haltung
Es ist wichtig, im Gespräch auch die persönlichen Wahrnehmungen mitzuteilen. Mit Formulierungen wie: „Ich empfinde, dass …“ oder „Auf mich macht es den Eindruck, dass …“, lässt sich vermeiden, dass sich eine Seite angegriffen fühlt. Aber natürlich müssen auch Probleme angesprochen werden – allerdings im respektvollen Miteinander. Die Zielvereinbarungsgespräche dienen auch dazu herauszufinden, was Führungskraft und Mitarbeiter von ihrer Arbeit und von ihrem Gegenüber erwarten.
Bin ich als Mitarbeiter mit dem zufrieden, was ich tue und möchte keine neuen Aufgaben übernehmen? (Auch diese Haltung muss wertgeschätzt werden!) Oder möchte ich weiterkommen? Unsere Betriebe suchen immer nach Führungskräften – die oft „im Verborgenen schlummern“. Wir machen alles richtig, wenn sich beide Seiten auf das Gespräch freuen und mit einem Lächeln und der Gewissheit gegenseitiger Wertschätzung aus dem für manche zunächst bedrohlich erscheinenden Termin gehen.